Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||||
e-Mail: | apikhard@utanet.at | ||||||||||||||||
Datum: | 30. 05. 2003 | ||||||||||||||||
Zeit: | 21.30 bis 00.30 MESZ | ||||||||||||||||
Ort: | Sternwarte Mariazell | ||||||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX-200, StarlightXpress MX916 | ||||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Auch der zweite Abend unseres CCD-Kurses entwickelt sich vielversprechend. Die Haufenwolken lösen sich nach und nach auf und weichen einer sehr klaren Nacht. Schade, dass es so spät finster wird - und wir morgen Früh die Sonnenfinsternis beobachten wollen; so beschliessen eigentlich alle, nicht durchzumachen. Ich versuche heute gar nicht mehr, mit Star2000 zu steuern. Meine Konfiguration sieht so aus, dass ich mit TheSky das Teleskop über die RS232-Schnittstelle grob und über die Star2000-Box im ST4-Modus fein ansteuere - ideal zum Zentrieren. Nur Nachführen geht nicht. Ich halte mich die meiste Zeit im Bereich um Coma Berenicis auf, da sind einige interessante Objekte drin; zu zenitnah kann ich ohnedies nicht aufnehmen, da würde die Kamera an meine Gabel stossen. Zunächst einige interessante, grosse Galaxien. Ich nehme wie am Vortag mit f/6.3 auf. Die Technik ist wieder, viele Aufnahmen mit Belichtungszeiten von 20 bis 30 Sekunden zu addieren, was AstroArt 3.0 ja jetzt mit automatischer Bildrotation perfekt meistert.
Dann reizt mich ein Vergleich nicht ganz alltäglicher Kugelsternhaufen. Ich weite dazu das Gebiet aus, konzentriere mich aber trotzdem auch auf einige Exoten in Coma und Bootes.
Die Aufnahmen wurden wiederum addiert, im Fall der Galaxien auch logarithmisch skaliert, und anschliessend mit einem DDP-Filter bearbeitet, der vor allem bei den Kugelsternhaufen für enormen Kontrast sorgt. Nach Mitternacht baue auch ich ab, in der Hoffnung, vor der Sonnenfinsternis ein wenig Schlaf zu finden. Ein Irrtum. Ich hätte einfach weiter machen sollen ... |