100 Stunden Astronomie

Donnerstag, 2. April

Freitag, 3. April:

Samstag, 4. April:

Sonntag, 5. April:

Foto © Franz Kerschbaum

Als einer der Höhepunkte des Internationalen Jahrs der Astronomie finden von 2. bis 5. April die "100 Stunden Astronomie" statt. In 130 Ländern wird vier Tage lang Astronomie einem Millionenpublikum näher gebracht. Gross angelegte Internetauftritte wie der Webcast "In 80 Teleskopen um die Erde" oder "100 Stunden Remote Astronomy" werden durch regionale Programme ergänzt; in Wien ist das Institut für Astronomie der Universität Wien federführend, sehr tatkträftig unterstützt durch das Naturhistorische Museum Wien, Astronomie Wien und WAA.

Seitens der WAA planten wir eine Reihe von Veranstaltungen; eine astronomische Fragestunde am Donnerstagabend macht den Beginn, gleich gefolgt von einem spontanen Sternabend auf der Sofienalpe. Am Freitagabend sind gleich zwei Sternabende gleichzeitig geplant, in Hietzing hinter dem Tiergarten und auf dem Kahlenberg. Am Samstag partizipieren wir mit grossem Gerät beim Aktionstag vor dem und im Naturhistorischen Museum und am Sonntagabend steht ein gemütlicher Ausklang auf der Sofienalpe auf dem Programm.

Sorgen hatte uns natürlich im Vorfeld das Wetter bereitet, immerhin blicken wir auf drei Monate Schlechtwetter zurück. Doch die Natur hat ein Einsehen mit uns und am ersten Tag der Veranstaltung, mit der eröffnenden Pressekonferenz, weicht der lange Winter nahtlos dem Sommer. "Nachdem es gestern auf der Sofienalpe einen prächtigen ersten Astronomieabend mit einem wunderschönen Saturn (trotz nahezu Kantenstellung) und ohne Wolken gegeben hat, kann ich gleich eine Parallelveranstaltung zu "100 Stunden Astronomie" ankündigen: nämlich "100 Stunden Schönwetter" ! Und das Positive daran ist: beide Veranstaltungen finden diesmal gleichzeitig statt." (Meteorologe Andreas Pfoser).

So wurden die 100 Stunden Astronomie in Wien zu einem riesengrossen Erfolg. Auch die anderen Stationen auf der Universitätssternwarte, im Planetarium, auf der Urania- und der Kuffner-Sternwarte waren gut besucht. Der Besuch geht in die Tausende und der Erfolg für die Astronomie ist sicher nachhaltig. Und: Die Astronomie in Wien ist jetzt endgültig neu aufgestellt. Mehrere starke Partner, alle bereit, Astronomie in die Öffentlichkeit zu tragen, sollten diese faszinierenden Wissenschaft endgültig aus ihrem exzentrischen Schattendasein befreien.

Alexander Pikhard