Die WAA bei Science Fiction im Park 2016

Wien 5, Bruno-Kreisky-Park, 1. bis 8. 6. 2016

Heuer finden die Margaretener Filmnächte, Science Fiction im Park, zum zehten Mal statt und aus diesem Anlass gibt es heuer auch 10 Spieltage, aufgeteilt auf zwei Wochen. Wegen der Euro 2016 wurde vom Veranstalter ein recht früher Termin gewählt, vor der Eröffnung der EM am 10. Juni. In Fortsetzung der erfolgreichen und sehr erfreulichen Kooperation sind wir auch heuer wieder mit der Mobilen Sternwarte dabei, an fünf statt bisher drei Abenden.

Das Wetter macht uns vor allem in der ersten Woche zu schaffen, gibt es doch stets keine klaren Verhältnisse, sondern eine äußerst unbeständige und absolut nicht vorhersagbare Wetterlage. Ein Tief über Mitteleuropa mit praktisch keiner Druckverteilung ist die Ursache für diese Wetterlotterie, dennoch entscheiden wir uns, wie auch der Kinoveranstalter, durchzuhalten und sind dreimal zur Stelle (Zitat: "Wir sind wilde Hunde"; gemeint sind Kinobetreiber und WAA in gleicher Weise). An zwei Abenden können wir auch wirklich Planeten im Fernrohr zeigen, nur einmal lassen die Wolken absolut kein Licht der Gestirne durch.

In der zweiten Woche ist es klarer. Am 8. Juni herrscht sehr gutes Wetter, an diesen Abend zeigen wir Mond, Jupiter, Mars und Saturn und die Begeisterung kennt keine Grenzen. Am 9. Juni setzt es dann eine klare Absage, die Wettervorhersage ist eindeutig und hält (leider) auch.

Die Mobile Sternwarte ist bei Science Fiction im Park perfekt positioniert, denn hier sprechen wir ein buntes Publikum an, das am Weltall durchaus sehr interessiert ist. Immer wieder ergeben sich sehr interessante Diskussionen und Gespräche. Natürlich gibt es auch Begegnungen der "anderen Art"; etwa, wenn jemand felsenfest behauptet, der Mond sei besiedelt und dies werde vor den Menschen geheim gehalten. Allein, Diskussionen ergeben sich hier keine, denn jene, die solche Meinungen vertreten, erweisen sich auch als keinem Argument zugänglich. Aber auch das gehört zur Street Astronomy dazu.

Ein paar Bilder sollen mehr sagen als viele Worte:


Science Fiction im Park, der nach dem Altkanzler benannt ist. (Mit Mausklick vergrößern)


Heuer machte das Wetter die Veranstaltung zu einem ziemlichen Lotteriespiel, zum Glück gewannen wir oft. (Mit Mausklick vergrößern)


Auch für den Kinobetreiber war es ein Lotteriespiel, auch mit gutem Ausgang. (Mit Mausklick vergrößern)


Wilde Hunde at work: Wenn der Mond am Himmel steht, kommen die Interessierten schon bei Tageslicht zu unserer Mobilen Sternwarte. (Mit Mausklick vergrößern)


Unsere Mobile Sternwarte, nicht nur die erste ihrer Art in Wien, sondern auch die erste Bike-Dive-In Sternwarte. (Mit Mausklick vergrößern)


Der Mond ist und bleibt jenes Objekt, das am besten f?r den ersten Blick durch ein Fernrohr geeignet ist. Wow! ist garantiert. (Mit Mausklick vergrößern)


Unser Sternenzelt, ein Ort der Begegnung. (Mit Mausklick vergrößern)


Unser Sternenzelt, ein Ort der Information. (Mit Mausklick vergrößern)


Jupiter über dem innerstädtischen Lichtermeer. (Mit Mausklick vergrößern)


Der Blick durchs Fernrohr führt alle zusammen. (Mit Mausklick vergrößern)


Für die meisten ist es der erste Blick durch ein Fernrohr. Erstaunlich viele kennen auch die Universitätssterwarte. Der Vergleich von unserem Fernrohr mit dem dortigen Großen Refraktor: Ein sattes Verhältnis von 1 : 10 ... (Mit Mausklick vergrößern)


Mars und Saturn über dem Bruno-Kreisky-Park. (Mit Mausklick vergrößern)


Wichtig: Unsere Mobile Sternwarte ist natürlich barrierefrei. (Mit Mausklick vergrößern)


OK, manchmal heisst es auch bei uns "bitte warten", vor allem, wenn nach dem Film Mars und Saturn warten. Die begeisterte Reaktion beim ersten Blick auf Saturn ist manchmal nicht ganz jugendfrei ... (Mit Mausklick vergrößern)


Schlange hinterm Teleskop, knapp vor Mitternacht! This city never sleeps ... (Mit Mausklick vergrößern)


Der Große Wagen hoch am Himmel. Großer Dank an die Stadt Wien für das Abschalten der Straßenbeleuchtung in diesem Bereich!

Es waren einmal mehr besondere Sternstunden für die WAA, aber auch für alle Interessierten. Herzlichen Dank an unser tapferes Team (das, von mir abgesehen, heuer ein reines Damenteam war) und an den Betreiber von Science Fiction im Park für die vervorragende Kooperation. Wir kommen 2017 wieder nach Margareten!

Fotos: Gabriele Mitschke, Alexander Pikhard, Christa Plassak.
Text: Alexander Pikhard.


Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.
www.waa.at