Totale Mondfinsternis

7. September 2025

Bei dieser totalen Mondfinsternis - sie ist bei uns nur teilweise nach Mondaufgang zu sehen - sind wir an zwei Stationen präsent.

Wiener Urania-Sternwarte

Test und Fotos: Alexander Pikhard

Heute unterstützen wir das Team der Wiener Urania-Sternwarte bei der Mondfinsternis. Wir sind mit einem Teleskop und einer Kamera dabei, um zu helfen, den erwarteten Ansturm von Interessierten an diesem milden Abend zu bewältigen.

Heute unterstützen wir das Team der Wiener Urania-Sternwarte bei der Mondfinsternis. Das milde Spätsommerwetter lockt die Massen auf die Urania-Sternwarte. Die WAA-Station steht auf der oberen Terrasse der Wiener Urania. Der sorgenvolle Blick gilt den Wolken vor der untergehenden Sonne über der Wiener Innenstadt. (Mit Mausklick vergrößern)

Oben: Das ist er, der verfinsterte Mond. 20.07 Uhr MESZ. Mitte: Jetzt ist die beste Zeit zur Beobachtung der totalen Verfinsterung, und die Wolken lassen es auch zu! 20.16 Uhr MESZ. Unten: Die Menge beim Betrachten der Mondfinsternis. Ein Diamantringeffekt beim dritten Kontakt, wie bei einer Sonnenfinsternis. (Mit Mausklick vergrößern)

Oben: Der partiell verfinsterte Mond. 21.10 Uhr MESZ. Mitte links: Austritt aus dem Kernschatten, 21.57 Uhr MESZ. Unten: Blick über Wien nach der Totalität. Kaum ist die Totalität zu Ende, werden die Wolken noch dichter. Der Mond hinter Wolken, samt Kondensstreifen im Mondlicht samt dessen Schatten auf der Wolkendecke. (Mit Mausklick vergrößern)

Sophienalpe

Text und Fotos: Karin Elise Sturm

Gestern abend, 7. September 2025, fanden sich rund 200 Mondfinsteris-Interessierte auf der Sophienalpe ein. Die Totale Mondfinsternis zum Mondaufgang und - beginnend - in der Abenddämmerung hatte auch einige HobbyastronomInnen angelockt. Insgesamt waren 16 Geräte, die meisten davon bei der Franz-Karl-Fernsicht, im Einsatz.

Die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie WAA war mit fünf Teleskopen und Ferngläsern präsent, durch die auch die interessierten Gäste einen genauen Blick auf das Himmelsereignis werfen konnten. Christa Plassak und ich leiteten die Gäste zur Fernsicht und versorgten sie mit Hintergrundinformationen über die Totale Mondfinsternis und unseren Verein.

Die Stimmung war anfangs etwas getrübt, weil sich eine kompakte Dunst und Wolkendecke über die Stadt gelegt hatte, was den Blick auf den Mond verstellte. Als die blasse rosarote Scheibe dann aber gegen 20 Uhr plötzlich sichtbar wurde - ganz zart, aber deutlich - freuten sich alle und die Veranstaltung nahm ihren gewohnten Lauf. Professionelle Bilder wurden erstellt, die Gäste durften durch die Geräte schauen - allgemeines "oh" und "ah"- Entzücken war zu hören.

Ab 20.30 kam es dann zu Schwankungen in der Sichtbarkeit des Mondes. Die off-Phasen wurden aber gerne genutzt, um die Fernrohre auf den Saturn zu richten, dessen Anblick ja immer für allgemeine Freude sorgt.

Besonders magisch fand ich persönlich den Austritt des Mondes aus der Totalität. Als der helle, dünne Ring plötzlich zu leuchten begann, war ich sehr berührt.

Insgesamt war die Veranstaltung ein Erfolg und trotz der etwas komplexen Sichtverhältnisse war die Stimmung gut. Ich glaube, die BesucherInnen hatten eine Freude, auf der Sophienalpe gewesen zu sein.

Auf dem Weg zur Franz-Karl-Fernsicht. (Mit Mausklick vergrößern)

In Erwartung der Mondfinsternis. (Mit Mausklick vergrößern)

Langsaum taucht der verfinsterte Mond aus den Wolken auf, das Warten hat sich gelohnt. (Mit Mausklick vergrößern)

Beobachten der Mondfinsternis. (Mit Mausklick vergrößern)


Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.
www.waa.at