WAA Namibia 2002

Der volle Erlebnisbericht. Text: Anneliese Haika. Fotos: Alexander Pikhard.

Montag, 15. und Dienstag 16. Juli 2002 - Windhoek und Rückflug

Heute stehen wir zeitig auf. Meine Beschwerden sind Gott sei Dank vorbei. Nur ab und zu niese ich. Das liegt wohl an der extrem trockenen Luft, an die sich meine Schleimhäute nicht gewöhnen konnten.

Walter ruft aus Windhoek an. Es wurde ihm seine Tasche mitsamt unseren Tickets gestohlen. LTU stellt selbstverständlich neue Tickets aus, aber wir müssen persönlich vorbeikommen.

Wir fahren um 9.00 Uhr von der Farm weg. Waltraud fährt uns. Sie muß am nächsten Tag zu einer Farmerversammlung. Auf dem Weg machen wir einen kurzen Zwischenstopp beim HESS Projekt des Max Planck Institutes. Hier soll mit vier Teleskopen Strahlung aus dem All nachgewiesen werden. Erst eines der vier Teleskope ist mit Spiegeln bestückt. Die einzelnen Wabenspiegel wurden in unzähligen Schachteln geliefert, die jetzt in hohen Türmen herumstehen. Leider wirklich alle leer. Die Teleskope sind mit einem Respekt gebietenden elektrischen Zaun umgeben. Wohl nicht nur als Schutz gegen Paviane. Leider ist die Station nicht besetzt, daher können wir keine näheren Informationen bekommen. Aber wozu gibt es Internet? Das HESS Projekt: http://www.mpi-hd.mpg.de/hfm/HESS/HESS.html.

Weiter geht es Richtung Windhoek. Es ist nur wenig Verkehr auf der Sandpiste. Hier eine Panne zu haben wäre sicher unangenehm.

In Windhoek laden wir unser Gepäck im Haus der Straubes ab. Wir verabschieden uns von Walter. Er fährt heute nach Hakos zurück. Dann geht es zur LTU. Frau Monika ist sehr nett und hilfsbereit. Wir können die Tickets morgen direkt von ihr am Flughafen bekommen. Aber das Ticket von München nach Wien kann nur die Lufthansa ausstellen. Grunz! Also zur Lufthansa.

Das Büro der Lufthansa liegt direkt im Zentrum, dort wo wir sowieso hin wollten. Allerdings so einfach geht das nicht. Der Beamte möchte eine polizeiliche Verlustanzeige. Arme Waltraud! Sie muß nun zur Polizei, um eine Anzeige zu machen. Wir gehen in der Zwischenzeit in der Nähe Bummeln. Ein paar T-Shirts als Souvenirs, eine Kleinigkeit zu Essen. Dann nocheinmal zur Lufthansa. Die "Bestätigung" der Polizei ist ein kleiner, abgerissener Zettel mit einem Stempel drauf, aber er macht den Beamten zufrieden. Nur ist da noch eine Frage mit Wien zu klären. Er kennt sich noch nicht aus. Wir sollen kurz vor 17.00 Uhr nocheinmal kommen. - No Comment!!!

Nun haben wir zwei weiter Stunden um das Stadtzentrum zu erkunden. Es ist genug Zeit, um die Kirche und das Fort zu besichtigen (von außen) und um unabsichtlich meinen Fußabdruck in einem noch weichen Stück Gehsteig zuhinterlassen. Nein, ich habe mich nicht auch noch unterschrieben. Dann bleibt noch Zeit, um ein bißchen Geld auszugeben.

Kurz vor 17.00, der dritte Besuch bei der Lufthansa: "Danke, jetzt ist alles geklärt. Die LTU stellt doch auch das Ticket von München nach Wien aus. Sie bekommen alles morgen am Flughafen von der LTU Dame. Auf Wiedersehen." ... !!! ... Aber die Lufthansa hat ein schönes Stadtbüro in Windhoek!

Im Lokal "Zum Wirt" treffen wir uns mit Waltraud. Noch einmal genießen wir bei einem gemütlichen Essen das vorzügliche Fleisch vom heimischen Wild. Dann fahren wir ins Haus zurück und schonen unsere abgehatschten Füße. Wir sind alle drei sehr müde.

Am nächsten Morgen stehen wir schon um 5.00 Uhr auf. Nach einem kurzen Frühstück bringt uns Waltraud zum Flughafen. Es klappt alles mit den Tickets und mit dem Gepäck. Das Einchecken ist im Nu erledigt. Damit ist unser Namibia-Aufenthalt endgültig zu Ende. Es bleiben uns die Erinnerungen an unvergeßliche Eindrücke und die Gewißheit, daß wir bald wieder kommen wollen.

ENDE

1
Die riesigen, freistehenden Teleskope des HESS-Projekts

2
Ob ein Spiegel in der Verpackung vergessen wurde? Mal sehen ...

3
Ups, hoffentlich ist da niemand druntergestanden, als das vom Himmel kam. Meteoriten in der Fußgängerzone von Windhoek.

4
Der letzte Abend in Namibia. Wo ist bloß die Milchstraße? Überstrahlt vom Licht der Stadt ...


Über dem Etosha-Nationalpark ...


... und Stunden später über der Sahara. Oder ist es schon der Mars???

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